Salafismus ist ein Schreckgespenst unserer heutigen Gesellschaft. Schlagworte wie Terror, Gewalt, die Missachtung von etablierten Werten und nicht zuletzt die Abwertung, Ausbeutung und Unterdrückung von Frauen bestimmen die Debatte. Daher mag es besonders erstaunen, wenn sich westliche Frauen aus freien Stücken für einen Weg entscheiden, der aus unserer Sicht so unverständlich ist und Grundwerte unserer Gesellschaft negiert: Freiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung. Doch immer wieder hört man von jungen, zum Teil sehr gut ausgebildeten jungen Mädchen und Frauen, die sich dem Salafismus verschreiben und bisweilen sogar so weit gehen, den Weg nach Syrien oder in den Irak auf sich zu nehmen um dort das Leben einer gottesfürchtigen und gehorsamen Ehefrau und Mutter zu führen – ein Leben ohne eigene Gestaltungsfreiheit. Wieso zieht dieses altertümlich anmutende Lebensmodell so viele junge aufgeklärte Mädchen in seinen Bann? Und was kann dagegen getan werden? Welche Anreize müssen gesetzt, welche Faktoren berücksichtigt werden? Und vor allem welche Alternativen gibt es? Diesen und weiteren Fragen möchte die Fachtagung, die von PROvention, der Präventions- und
Beratungsstelle gegen religiös begründeten Extremismus in Schleswig-Holstein und dem Jugendschutz Kreis Pinneberg ausgerichtet wird, in Elmshorn nachgehen.

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