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Bera­tung 

WEGE AUS DER RATLOSIG­KEIT

Haben Sie die Befürchtung, dass eine Person in Ihrem Umfeld gefährdet ist, sich extremistischem Gedankengut zuzuwenden?

 

Rufen Sie uns einfach an:


0431 – 73 94 926

Beratung

  • Für Angehörige von durch Radikalisierungstendenzen Betroffene (Familienangehörige, Freund*innen, Lehrer*innen etc.)
  • Für Ausstiegswillige aus der religiös begründeten extremistischen Szene
  • Für sonstige Umfeldakteur*innen (Fachberatung)

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Wir sind für Sie da, wenn Sie befürchten, dass eine Person in Ihrem Umfeld gefährdet ist, sich zu radikalisieren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich z.B. um ihr eigenes Kind, Freund*in, Bekannte oder Schüler*in handelt. Wir helfen Ihnen dabei, die Situation richtig einzuschätzen und entwickeln gemeinsam mit Ihnen gegebenenfalls Strategien, um die Betroffenen wieder in ihr soziales Umfeld zu integrieren. Holen Sie sie zurück in die Familie, die Klassengemeinschaft und/oder den Freundeskreis.

Schildern Sie Ihre Situation

Schildern Sie unseren geschulten Berater*innen die Situation sowie Ihre Sorgen und Ängste. Erfahrungsgemäß gleicht kein Fall dem anderen, aber es gibt eine Reihe von Anzeichen, die Radikalisierungsprozesse erkennen lassen.

Falls das Gespräch ergibt, dass potentiell eine Gefährdung besteht, stimmen wir uns mit Ihnen über die nächsten Schritte ab.

Holen Sie sich praktische Verhaltenstipps

Es gibt Wege, wieder stärkeren Kontakt zu von Radikalisierungstendenzen Betroffenen aufbauen zu können. Unsere Berater*innen geben Ihnen Tipps, welche Themen Sie wie ansprechen können. Damit geben wir Ihnen zusätzlich Sicherheit, wie Sie sich verhalten können und ob und wie Sie eventuelle Dritte, wie Verwandte, Freund*innen, Lehrkräfte oder Imame in den Deradikalisierungsprozess mit einbeziehen können.

Ziele und Maßnahmen

Folgende Ziele stehen während der Beratung im Mittelpunkt unseres gemeinsamen Handelns:

Die Situation richtig einschätzen

Gelebter Nationalstolz oder Rassismus? Glaube oder Extremismus? Fragen, die große Unsicherheit stiften können und auf den ersten Blick oft nicht leicht zu beantworten sind. Ultranationalismus und religiös begründeter Extremismus sind Phänomene, die es sorgfältig einzuschätzen gilt. So ist es uns wichtig, klar zwischen gelebter Religiosität und extremistischen Denkweisen, zwischen unproblematischem Stolz auf die Herkunft und menschenabwertende Ideologien und Positionen mit schwarz-weiß-Bildern zu unterscheiden. Wir unterstützen Sie dabei, solche Haltungen einzuschätzen.

Den Kontakt halten oder wieder aufbauen

Oft isolieren sich Menschen in extremistischen Kreisen Stück für Stück von ihren Familien und ihrem alten sozialen Umfeld und widmen sich ganz ihren neuen Freundinnen aus der salafistischen Szene. Bricht der Kontakt erst einmal ab, wird es zunehmend schwer für Angehörige und Berater*innen, die Personen zu erreichen. Wir geben Ihnen daher Tipps, wie der Kontakt gehalten werden kann.

Gemeinsam Perspektiven entwickeln

Wir entwickeln zusammen mit Ihnen Perspektiven für ein Leben jenseits der extremistischen Szene. Das kann die Vermittlung eines Ausbildungsplatzes oder einer Ansprechperson für religiöse Fragen sein. Auch die (Wieder-)Eingliederung in neue oder vor der Radikalisierung bestehende soziale Netze gibt Aussteiger*innen den nötigen Halt, um sich langfristig zu lösen.

Ausreise in Kampfgebiete verhindern

Wenn Menschen in Kampfgebiete wie zum Beispiel Syrien, Libyen, Afghanistan, Tschetschenien, oder Somalia ausreisen, bleiben Angehörige und Freund_innen ratlos zurück. Oberstes Ziel bei bestehenden Ausreiseplänen ist es darum, die Ausreise in Krisenregionen notfalls unter Einbindung von Sicherheitsbehörden zu verhindern.

Rückkehrer_innen wiedereingliedern

Nicht von jeder*m Rückkehrender*n geht eine Gefahr aus. Häufig kehren die Menschen desillusioniert und traumatisiert aus den Kampfgebieten zurück und fühlen sich verlassener als zuvor. Auch hier gilt es, ihnen eine Perspektive für die Zukunft aufzuzeigen, um sie wieder in die Gesellschaft zu integrieren.

Kindeswohlgefährdung einschätzen

Neben der klassischen Deradikalisierungsarbeit stellen salafistisch geprägte Familien Beratungs-, Jugend- und Schulsozialarbeit vor neue Herausforderungen. Wir können Ihnen auch die Beratung durch eine „Insoweit erfahrene Fachkraft nach § 8a SGB VIII“  zur Einschätzung des Gefährdungsrisikos bei einer vermuteten Kindeswohlgefährdung mit Themenbezug anbieten.

Wir hören Ihnen zu und unterstützen Sie, solange Sie uns brauchen. Schenken Sie uns Ihr Vertrauen.

Unser Beratungsansatz

Unsere Berater*innen an Ihrer Seite

Wir lassen Sie mit Ihren Fragen und Unsicherheiten nicht allein. Das heißt, wir beraten Sie kostenlos, vertraulich, zeitlich unbegrenzt und auf Wunsch auch anonym. Wir stellen uns ganz auf Ihre Bedürfnisse ein. Darum bieten wir unsere Beratung auch auf Englisch, Türkisch, Arabisch, Kurdisch und Russisch an.

I. Gemeinsame Einschätzung der Situation

Schildern Sie unseren geschulten Berater*innen die Situation sowie Ihre Sorgen und Ängste. Erfahrungsgemäß gleicht kein Fall dem anderen, aber es gibt eine Reihe von Anzeichen, die in Radikalisierungsprozessen eine Rolle spielen. In vielen Fällen können wir in diesem Stadium bereits Entwarnung geben. Falls das Gespräch den Verdacht erhärtet, dass potentiell eine Gefährdung besteht, stimmen wir uns mit Ihnen über die nächsten Schritte ab.

II. Entwicklung praktischer Handlungsstrategien

Es gibt Wege, wie Sie wieder stärkeren Kontakt zu Menschen aufbauen können, die von Radikalisierungstendenzen betroffen sind. Unsere Berater*innnen beraten mit Ihnen darüber, welche Themen Sie wie ansprechen können und welche Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt eher nicht thematisieren sollten. Wir geben Ihnen Sicherheit, wie Sie sich verhalten können und ob Sie eventuell Dritte, wie Verwandte, Freund*innen, Lehrkräfte oder Imame mit einbeziehen.

Alles, was wir tun, entwickeln wir mit Ihnen gemeinsam. Denn Ihr Vertrauen ist unser höchstes Gut. Wir verstehen uns als Ihre Partner*innen. Jeder Schritt wird mit Ihnen besprochen.